Monte Grappa 152

29. August 2014

Die Herbstausfahrt 2014 startete mit einem Problem: Da sich Christoph’s VW-Bus vor der Abfahrt wegen einer zu schwachen Batterie nicht mehr starten ließ, musste kurzfristig um 6 Uhr in der Früh Ersatz gesucht werden. Zum Glück konnte Tom spontan in die Bresche springen und mit seinem Bus aushelfen. So konnten wir mit nur wenigen Minuten Verspätung in Richtung Bassano di Grappa aufbrechen.

In Bassano angekommen führte uns unser erste Weg zunächst ins Zentrum, wo wir unsere Unterkunft, das Hotel Belvedere in Augenschein nahmen. Danach wurden die Bikes bereit gemacht und die erste Tour in Angriff genommen. Geplant war an diesem ersten Tag ein Trail, dessen Befahrung bei unserem ersten Besuch in dieser Gegend leider buchstäblich ins Wasser gefallen war: der berühmte 152er vom Monte Grappa.

Aber bevor man einen Trail genießen kann, muss man zuerst den Aufstieg hinter sich bringen und so begannen wir den 1600hm langen Anstieg auf den Monte Grappa. Nach Erreichen des Monte Grappa sollten wir auch das Schlimmste hinter uns haben und bis auf einen kurzen Anstieg sollte es dann bis zurück nach Bassano nur mehr bergab gehen. Aber zunächst zog sich der Anstieg in die Länge und die sonnigen 1600hm zogen sich in die Länge. Wir alle waren froh, als das Schutzhaus Cima Grappa endlich in Sichtweite kam und noch viel froher, als dieses endlich auch erreicht war. Nachdem wir die Aussicht kurz genossen hatten, machten wir uns daran, einen Platz für das mehr als verdiente Mittagessen zu sichern.

Gestärkt und motiviert machten wir uns dann an die Abfahrt. Diese hatte es auch gleich in sich. Es gab keine Möglichkeit, sich langsam an den Trail zu gewöhnen, sondern dieser zeigte sich gleich von seiner schwersten Seite. Einzelne Teilstücke mussten sogar geschoben werden. Viel Glück hatte in diesem Bereich Philipp: Er stürzte und blieb unverletzt, letzteres aber nur deswegen, weil er sich zur Landung den einzigen Grasfleck inmitten einer steinigen Fläche „ausgesucht“ hatte. Nicht mehr ganz so schwierig, aber dennoch immer wieder an der Grenze zum Fahrbaren führte uns der Trail fast 400 Höhenmeter weit nach unten, wo wir schließlich für kurze Zeit wieder festen Untergrund in Form von Asphalt unter den Rädern hatten. Aber die Entspannung (und damit aber auch der langweilige Teil der Abfahrt) währte nur kurz und schon sehr bald bogen wir wieder in einen Feldweg ab, der in den erwarteten 152er-Trail mündete. Dieser führte uns spektakulär am Berg angelegt zunächst wieder bergauf, sodass die Sättel wieder nach oben schnellten. Ein letztes Mal an diesem Tag mussten Kraftreserven mobilisiert werden, dann konnten wir wieder vom Bergauf- in den Bergab-Modus wechseln. Technisch zwar nicht allzu schwierig, aber dafür immer noch absolut spektakulär führte uns der letzte Trail des Tages wieder in Richtung Bassano, wo wir nach einer kurzen Besichtigung der alten Brücke mit einem Bier auf die erfolgreiche erste Tour anstießen.

Tourdaten:

Höhendifferenz: 1750hm
reine Fahrzeit: 4h
Strecke: 52km