Frühjahrsausfahrt 2013, Tag 2: Passo San Jorio

31. März 2013

Eine leicht dezimierte Truppe (Tom fuhr seine eigene Tour) machte sich am zweiten Tag in Richtung Passo San Jorio auf den Weg. Der Anstieg war – sofern das möglich war – noch angenehmer zu fahren als des Tags zuvor schon der Fall gewesen war. Das einzige Problem dabei: man machte nur sehr langsam Höhe gut. Nach gut 2 Stunden und etwa 1300 zurückgelegten Höhenmetern kamen wir zur ersten Schutzhütte des Tages. Wie wir jedoch schon wussten, war dies die einzige, die eventuell offen haben würde. Das Rifugio Il Giovo das wir etwa 400hm später erreichen würden, war nicht bewirtschaftet und der geplant höchste Punkt der Tour, das Rifugio San Jorio würde leider erst eine Woche später öffen…

Mit viel Überredungskunst konnte wir Stef davon überzeugen, im Rifugio Mottafoiada (falls es offen sein sollte) zumindest einen Kaffee zu trinken. Kaum drinnen in der warmen Stube, kam jedoch genau von Stef die Frage, ob wir nicht eventuell doch gleich noch einen Teller Spaghetti essen sollten. Es blieb allerdings beim Kaffee und dann gings weiter in Richtung Passhöhe. Wenige Meter unterhalb des Rifugio Il Giovo, in einer etwas windgeschützen Kurve wurde dann die Mittagspause eingeläutet. Recht lang – überraschend lang – mussten wir da auf Christoph Schmiedauer, Martin und Susi warten, aber wie sich herausstellen sollte, wollte der Tubeless-Hinterreifen von Christoph nicht mehr dicht bleiben und liess sich erst durch die Zugabe eines Schlauch wieder dazu überreden die zugeführte Luft auch zu behalten (und Christoph erfuhr gleichzeitig, dass sein Reifen keine Dichtmilch enthalten hatte).

Am Giovo teile sich die Gruppe zwischenzeitlich auf. Christoph, Martin und Thompson wollten noch versuchen, ob man trotz des Schnees das Rifugio San Jorio erreichen könne (leider nicht, ca. 50 Meter unterhalb verhinderte eine geschlossene Schneedecke am Weg das Weiterkommen) und eventuell sogar noch ein paar Höhenmeter Trail fahren (leider auch nicht), während sich der Rest gleich auf den Weg nach unten machte.

Kurz vor San Jorio war der Weg also zu Ende und auf dem Forstweg ging es zügig auf einem ruppigen Forstweg wieder zurück. Auf diesem trafen wir auf andere Biker, die wir zügig überholten, denn sie hatten mit dem (für sie) ungewohnten, losen, steinigen Untergrund Probleme so ihre Probleme. Sicheres Abfahren sah anders aus. Schon nach wenigen Metern konnten sie nur mehr unsere Staubwolke sehen.

Am Ende des Forstweges gab es dann wieder den Gruppenzusammenschluss und es ging auf einer Strasse (unterbrochen von Abkürzern) weiter hinab in Richtung letztem Trail, der uns dann durch Wiesen und einige weitere Abkürzer zurück zum See brachte. Dort konnten wir noch einen Budenbesitzer überreden, uns allen ein Bier aufzuschenken, obwohl er noch geschlossen hatte. So klang die Tour gemütlich am Strand aus und wir konnten noch ein paar Kindern beim Fussballtennis zuschauen.

Und wenn der Ball ins Wasser fällt? (die Antwort kennen all jene, die dabei waren)  😉

Tourdaten:

Höhendifferenz: 1800/1600hm
reine Fahrzeit: 4h 25min
Strecke: 48km