Der Herbst 2012 entpuppt sich doch etwas durchwachsen. Nach starken Schneefällen Mitte Oktober, folgen wieder angenehme spätsommerliche Temperaturen, die Gott sei Dank den gefallenen Schnee zumindest in den nördlichen Alpen wieder schmelzen lassen.
Das kurze Zeitfenster vor den nächsten angekündigten Schneefällen muß also unbedingt genutzt werden und was liegt da näher, als das ganze mit einer  für heuer wahrscheinlich letzten Gipfeltour  zu verknüpfen.

Die Wahl fiel diesmal auf den Donnerstag vor dem langen Oktober Wochenende, strahlender Sonnenschein ist  garantiert.
Leider  zeigten sich  diesmal einige  der sonst üblichen Verdächtigen von einer Werktagstour unbeeindruckt und zogen es vor, doch lieber das BSP zu steigern (es war dann eh richtig grauslich 😉 ).
So blieben letztendlich nurmehr  2 (GRad)Wanderer übrig, die dem Hochnebel über Innsbruck in Richtung Karwendel entflohen.

Die ersten gut 750 hm ließen sich noch radelnd zurücklegen, zwar im Endspurt recht steil aber immerhin.
Danach hieß es Bike schultern und 800 hm bis zum Gipfel tragen, was ungefähr 2 h Marsch bedeutete.
Als Belohnung genießt man dafür aber ein Panorama ersten Ranges von den Alpenausläufern bis hin zum Großvenediger.

Dass die Abfahrt kein Zuckerschlecken werden wird, war uns schon beim Aufstieg klar.
Schotter, lose Steine, noch mehr loses Zeugs,  Serpentinen mal mehr und weniger steil.
Im unteren Teil warten dann fixe Steine, teils mit  Furchen  in der ein 3.0 Reifen locker verschwindet und Wurzeln sind auch nicht zu knapp vorhanden.
Spaß gemacht hats auf alle Fälle – „besser als z’Fuaß gehen“-.
Und dann war da noch ein überaschend abwechslungsreicher, flowiger Trail nach der Hütte, zum ausrollen sozusagen.
Alles in allem ein perfekter Wandertag, der noch mit Bier aufgearbeitet werden musste….